Leben mit Demenz: Praktische Angebote für Betroffene und ihre Angehörigen

130516 FRS1033Wie kann ich meinen an Demenz erkrankten Angehörigen zuhause gut betreuen? Wo kann ich selbst einmal durchatmen und Kraft tanken? Was passiert, wenn mein Angehöriger stationär behandelt werden muss? Und welche Hilfe erhalte ich in Notfällen, z.B. wenn mein dementer Angehöriger vermisst wird? Diese und ähnliche Fragen treiben Menschen, die einen Demenz-Betroffenen zuhause versorgen, um.

Das Eutiner Demenz Forum (EDF) am Sankt Elisabeth Krankenhaus Eutin (SEK Eutin) lädt Betroffene, Angehörige und auch weitere Interessierte zu einer Informationsveranstaltung ein, in deren Rahmen örtliche und regionale Hilfs- und Unterstützungsangebote sowie Kontaktmöglichkeiten aufgezeigt werden – ob für Demenz-Erkrankte oder pflegende Angehörige, ob in der Häuslichkeit oder im Krankenhaus.

Die Veranstaltung findet statt

  • am 29. März 2022 (Dienstag)
  • um 16 Uhr
  • in der Cafeteria des SEK Eutin.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, es gilt die aktuelle Besucherregelung. Die vier Referent*innen stehen im Anschluss an den Kurzvortrag selbstverständlich für alle Fragen der Besucher*innen zur Verfügung, auch Informationsflyer zu den jeweiligen Angeboten und Kontaktmöglichkeiten werden ausgegeben.

Forschungsprojekt zum Einfluss von Farben: Farbforscher Prof. Dr. Axel Buether stellt erste Ergebnisse vor

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Sind Farben nur schön (oder eben hässlich) oder haben sie auch Einfluss auf das Verhalten von Menschen? Professor Dr. Axel Buether von der Bergischen Universität Wuppertal erforscht seit Jahren mit seinem Team am weltweit in diesem Bereich führenden Institut für Farbpsychologie, wie sich Farben auf die Psyche, Gesundheit und konkrete Entscheidungen von Menschen auswirken. Seit einigen Jahren stehen dabei auch Kliniken im Fokus – das Sankt Elisabeth Krankenhaus Eutin (SEK Eutin) ist eines von derzeit zehn Forschungspartnern in Deutschland, an denen Prof. Buether mit seinem Team ein wissenschaftlich begleitetes Forschungsprojekt betreibt.

Ursprünglich sollte es nur um die Palliativstation gehen, die das SEK Eutin, gefördert durch das Land Schleswig-Holstein, neu baut. „Spätestens wenn man sich dann Gedanken um die Gestaltung der Räumlichkeiten mit Farben, Licht und Möbeln macht, stößt man auf Professor Buether als Experte“, erläutert Geschäftsführer Dirk Beutin, wie es zum Kontakt kam. Das Forschungsprojekt ist inzwischen deutlich größer, da der Klinik-Anbau am SEK nun neben der Palliativstation auch drei Geriatrie-Stationen umfasst, insgesamt mehr als 80 weitere Betten also. Auch der Demenz- und Delirbereich sowie öffentliche Bereiche wie der Eingang und die Cafeteria sind nun in das Farbkonzept integriert.

Dass Farben, Oberflächen und Licht einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden und den Gesundheitszustand von Patient*innen und Mitarbeiterschaft haben, konnte Prof. Buether mit seinem Team schon vor einigen Jahren nachweisen: In einer Studie wies er nach, dass sich das Wohlbefinden von Patient*innen nach der räumlichen Umgestaltung um etwa 50 Prozent gesteigert hatte, das von Mitarbeiter*innen um etwa 44 Prozent. Darüber hinaus sank der Verbrauch von Neuroleptika um etwa 30 Prozent, der Krankenstand in der Mitarbeiterschaft sank um etwa 35 Prozent. „Diese Ergebnisse wollen wir nun in verschiedenen Kontexten, unter anderem auch hier in Eutin, überprüfen. Denn die Bedürfnisse auf einer Intensivstation oder einer Kinderstation unterscheiden sich sicherlich hier und da von denen auf einer Geriatrie-, Demenz- oder Palliativstation, wie wir sie derzeit hier untersuchen“, sagt Professor Buether. Dennoch sei das langfristige Ziel, Standards für verschiedene Fachbereiche zu definieren, von denen dann alle Patient*innen und Mitarbeiter*innen in Kliniken und Gesundheitseinrichtungen profitieren könnten.

Eine Besonderheit des Forschungsprojektes ist auch der partizipative Prozess: „Von Beginn an waren die Mitarbeiter*innen aus dem ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen Bereich in das Projekt eingebunden, vom ersten Workshop über diverse Vorentwürfe bis hin zur Bemusterung wurden ihre Entscheidungen für die Gestaltung von Patientenzimmern und Aufenthaltsräumen berücksichtigt. Dieser ganze Prozess war und ist sehr transparent“, sagt Projektleiterin Petra Heidkamp. So wird beispielsweise das Treppenhaus aufgrund einer Idee der Mitarbeiterschaft mit Farben und Markierungen zu einem Trainingsbereich gestaltet, ein den Tagesrhythmus nachahmendes Lichtsystem (zirkadianes Licht) soll den Schlaf-Wach-Rhythmus und damit die Tagesstruktur bei Demenz-Betroffenen besser regulieren und Räumlichkeiten, die entweder eine geborgene oder eine aktivierende Atmosphäre ausstrahlen, sollen den unterschiedlichen Bedürfnissen von Palliativpatient*innen besser Rechnung tragen.

„Letztlich geht es also darum, wirksame Farben mit Blick auf Wohlbefinden und Orientierung zu finden. Farben, Oberflächen und Licht sind Mittel zum Zweck, nämlich dass die Menschen hier – ob Patient oder Mitarbeiter – sich wohl, geborgen und gewertschätzt fühlen“, erläutert Professor Buether. Und auch Geld werde durch eine derartige Raumplanung nachhaltiger investiert, „denn gestrichen werden muss ja so oder so, da macht es Sinn, die positiven Auswirkungen einer durchdachten Raumgestaltung auf das Wohlbefinden unserer Patient*innen und Mitarbeiter*innen zu berücksichtigen“, so Geschäftsführer Dirk Beutin.

 

Klimamanagerin am Sankt Elisabeth Krankenhaus Eutin stellt Umwelt-Projekte vor

Klima Team am SEK EutinUmweltbewusstes und nachhaltiges Handeln sowie Klimaschutz werden auch für Krankenhäuser und andere Einrichtungen im Gesundheitswesen, die einen hohen Ressourcenverbrauch haben, immer wichtiger. Das Sankt Elisabeth Krankenhaus Eutin (SEK Eutin) als Partner der inzwischen erfolgreich abgeschlossenen Bundes-Initiative „KLIK green – Krankenhaus trifft Klimaschutz“ hat verschiedene Projekte zur Verbesserung der eigenen Klimabilanz vor bzw. bereits umgesetzt und so im ersten Jahr bereits 96 Tonnen CO2-Äquivalente eingespart.

Klimamanagerin Petra Heidkamp erläutert: „Unser Krankenhaus hat pro Bett etwa eine Tonne CO2 in einem Jahr eingespart – fast drei Mal so viel, wie die durchschnittliche Einsparung bei den am KLIK green-Projekt teilnehmenden Einrichtungen beträgt.“

Auf diesem Erfolg möchte sie sich mit ihrem internen Klima-Team aber nicht ausruhen und hat daher in Absprache mit der Geschäftsführung weitere Maßnahmen auf den Weg gebracht: So können alle Mitarbeiter*innen des SEK Eutin ab sofort ein E-Bike leasen und dieses nicht nur für den Arbeitsweg, sondern auch privat nutzen. Ein moderner Fahrradunterstand wird auf dem Außengelände des derzeit im Bau befindlichen Klinik-Anbaus entstehen. „Die Außenanlagen rund um das neue Gebäude werden außerdem insektenfreundlich gestaltet und wir werden zudem neue Bäume rund um die Klinik pflanzen“, ergänzt Heidkamp. Großes Einsparpotenzial wird sich dann nach Fertigstellung des neuen Klinik-Gebäudes in 2024 ergeben: Auf dem Dach des jetzt vierstöckig geplanten Anbaus soll eine moderne Photovoltaik-Anlage errichtet werden, aus der das SEK Eutin einen Teil seines benötigten Strombedarfs decken kann.

„Unser Klima-Team und die Geschäftsführung sind sich darin einig, dass wir als Gesundheitsversorger unserer Verantwortung auch mit Blick auf Nachhaltigkeit in Zukunft noch besser gerecht werden wollen“, sagt Geschäftsführer Dirk Beutin abschließend.

Einladung zum kostenlosen Pflegekurs für Interessierte und Angehörige von an Demenz Erkrankten im Juni

SEK EDF LogoRZ rgb 111026In einer alternden Gesellschaft wie unserer betrifft das Thema „Demenz“ immer mehr Menschen. Damit steigen auch der Bedarf und das Bedürfnis nach mehr Information, um diese Erkrankung besser verstehen und mit Betroffenen besser umgehen zu können. Und immer mehr Menschen entscheiden sich heute auch dafür, ihre von Demenz betroffenen Angehörigen in häuslicher Umgebung zu pflegen.

Das Sankt Elisabeth Krankenhaus Eutin bietet deshalb seit Jahren regelmäßig kostenlose Pflegekurse für Angehörige von Demenz-Betroffenen sowie Interessierte an. In geschützter Umgebung vermittelt Fachpfleger und Pflegetrainer Markus Klein den Kurs-Teilnehmer*innen praktische, alltagsbezogene Informationen, Fähigkeiten und Kenntnisse für den Umgang und die Pflege von Menschen mit Demenz. 


Der nächste Gruppenkurs wird stattfinden

  • am 9., 16. und 23. Juni 2022
  • jeweils von 15 bis etwa 19 Uhr
  • im Elisabethsaal

Wie gehe ich mit herausforderndem Verhalten um? Wie spreche ich am Besten mit einem dementen Menschen? Muss ich mich wirklich an festgelegte Rituale halten? Solche und weitere Fragen werden beantwortet, genauso wie praktische Tipps gegeben, die in der großen Aufgabe der pflegenden Begleitung eines betroffenen Angehörigen gebraucht werden und die den Angehörigen Sicherheit im Alltag bieten sollen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich mit anderen Teilnehmer*innen auszutauschen. Eingeladen zu dem Kurs sind sowohl pflegende Angehörige wie auch Interessierte, Freunde und Nachbarn, die Unterstützung bieten oder sich auf eine vielleicht künftige Pflegesituation vorbereiten möchten. Da die Kursplätze begrenzt sind, bittet das Sankt Elisabeth Krankenhaus Eutin um vorherige Anmeldung.Die Kurse finden im Rahmen der „Familialen Pflege“ statt und werden von der AOK NordWest getragen. Die Teilnahme ist nicht an eine bestimmte Krankenkasse gebunden. Den Teilnehmern entstehen keine Kursgebühren.

Nähere Informationen sowie die Anmeldung sind über Pflegetrainer Markus Klein, telefonisch unter 04521-802-125 oder per E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich.

Neue ärztliche Doppelspitze: Sankt Elisabeth Krankenhaus Eutin beruft Dr. Johann Meins zum Chefarzt

SEK EDF LogoRZ rgb 111026„Das Direktorium ist stolz, mit Dr. Meins aus den eigenen Reihen einen fachlich wie menschlich sehr kompetenten Kollegen als zweiten Chefarzt für unser Haus gewonnen zu haben“, so Geschäftsführer Dirk Beutin. Die stetig steigende Fallzahl sowie die laufende Modernisierung und Weiterentwicklung des Hauses stellten wachsende Ansprüche an alle Bereiche des Krankenhauses, insbesondere auch an den Ärztlichen Dienst. „Um diesen Anforderungen gerecht zu werden und den geplanten Ausbau der Versorgungsangebote hier in der Region besonders auch für demenziell Erkrankte und delirante Patienten weiter voranzutreiben, müssten übergeordnete und Führungsaufgaben auf mehrere Schultern verteilt werden“, erläutert Beutin.

„Das Direktorium ist stolz, mit Dr. Meins aus den eigenen Reihen einen fachlich wie menschlich sehr kompetenten Kollegen als zweiten Chefarzt für unser Haus gewonnen zu haben“, so Geschäftsführer Dirk Beutin. Die stetig steigende Fallzahl sowie die laufende Modernisierung und Weiterentwicklung des Hauses stellten wachsende Ansprüche an alle Bereiche des Krankenhauses, insbesondere auch an den Ärztlichen Dienst. „Um diesen Anforderungen gerecht zu werden und den geplanten Ausbau der Versorgungsangebote hier in der Region besonders auch für demenziell Erkrankte und delirante Patienten weiter voranzutreiben, müssten übergeordnete und Führungsaufgaben auf mehrere Schultern verteilt werden“, erläutert Beutin.

„Ich freue mich sehr über das Vertrauen des Direktoriums und darauf, die bisherige erfolgreiche Arbeit der am Wohl unserer Patienten orientierten, rehabilitativen und akutmedizinischen Versorgung weiter zu stärken sowie darauf, die Herausforderungen der sich modernisierenden und wachsenden Klinik noch intensiver mitzugestalten“, so Dr. Meins. Auch die ärztliche Fort- und Weiterbildung liege ihm sehr am Herzen.

„Ich begrüße die Erweiterung zur Chefarzt-Doppelspitze sehr und freue mich auf die weiterhin kollegiale Zusammenarbeit“, sagt Chefarzt und Ärztlicher Direktor, Dr. Hartmut Niefer. Er werde sich zukünftig stärker Aufgaben als Direktoriumsmitglied sowie Sonderprojekten wie dem bereits genannten Ausbau der Behandlungsangebote im Demenz- und Delirbereich widmen.

Adresse

Sankt Elisabeth Krankenhaus Eutin GmbH
Plöner Straße 42 · 23701 Eutin
Telefon: 04521/802-0
Patientenanmeldung: 04521/802-474
www.sek-eutin.de · Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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(Nur für den zuweisenden Arzt:)
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Hier haben wir Ihnen alle zur Verfügung stehenden Unterlagen zu den verschiedenen Themen des Sankt Elisabeth Krankenhauses Eutin gesammelt. Von den verschiedenen Themen-Flyern, über unsere Chronik und Wegbeschreibung bis hin

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