Geriatrie – umfassende Altersheilkunde
In der griechischen Mythologie verkörpert Geras, der Sohn der Göttin Nyx, das Alter. Daraus abgeleitet bedeutet „Geriatrie” die Lehre von den Krankheiten des älteren Menschen.
Die European Union Geriatric Medicine Society definiert Geriatrie so: „Geriatrische Medizin ist eine medizinische Spezialdisziplin, die sich mit den körperlichen, mentalen, funktionellen und sozialen Bedingungen der akuten, chronischen, rehabilitativen, präventiven Behandlung und Pflege – auch am Lebensende – befasst. (...) Das Hauptziel ist es, den funktionellen Status einer älteren Person zu optimieren sowie Lebensqualität und Autonomie zu verbessern. (...)”
Stationäre oder ambulante Behandlung?
Schon kleinere Erkrankungen können im Alter zu Einschränkungen im täglichen Leben führen. Auch benötigen ältere Menschen häufig eine längere Genesungszeit und es gelten für die meisten Erkrankungen andere Regeln als für jüngere Patienten. Allein in Deutschland bedürfen heute ungefähr 2 Millionen Menschen einer geriatrischen Versorgung. Ein immer größer werdender Anteil befindet sich hierfür in stationärer Behandlung. Viele können jedoch ambulant betreut werden – ein großer Vorteil für die Betroffenen selbst, da sie ihr vertrautes Umfeld nicht für längere Zeit verlassen müssen.