Landesgesundheitsministerin übergibt Förderbescheid für den neuen Erweiterungsbau am Sankt Elisabeth Krankenhaus Eutin
Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken hat heute bei ihrem Besuch im Sankt Elisabeth Krankenhaus Eutin (SEK Eutin) einen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 11,6 Mio. Euro an Geschäftsführer Dirk Beutin übergeben. Mit den Mitteln wird der Erweiterungsbau der geriatrischen Station im SEK Eutin gefördert. Die Station wird sich im zweiten und dritten Obergeschoss über der Palliativstation befinden, die ebenfalls neu gebaut und vom Land gefördert wurde.
„Wir danken dem Landesministerium und den Kommunen sehr für die Unterstützung bei der Realisierung unseres neuen Klinik-Anbaus, den wir mit einer Fördersumme von insgesamt etwa 26,7 Millionen Euro derzeit errichten und im Frühjahr des kommenden Jahres in Betrieb nehmen werden“, so der Geschäftsführer. Das SEK Eutin könne als Fachkrankenhaus für Geriatrie und Palliativmedizin damit dem stetig steigenden Bedarf an geriatrischer und palliativmedizinischer Versorgung in der Region noch besser nachkommen.
Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken betonte: „Mein Haus arbeitet gemeinsam mit den Beteiligten daran, die Versorgungsstrukturen in unserer älter werdenden Gesellschaft bedarfsgerecht weiterzuentwickeln. Deshalb fördert das Land den Aufbau dieser neuen Kapazitäten am Sankt Elisabeth Krankenhaus Eutin. Sowohl für die Patientinnen und Patienten als auch für die Mitarbeitenden entsteht ein Haus mit kurzen Wegen, das einen schonenden Übergang zwischen verschiedenen Behandlungsarten und -einrichtungen ermöglicht. Ich danke allen, die sich mit hohem Engagement an der Planung und Umsetzung dieses Vorhabens beteiligt haben."
Kleines Haus mit großen Fachabteilungen: SEK Eutin für Reform gerüstet
Mit Bezug des Neubaus wird das SEK Eutin nach dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) das größte palliativmedizinische Angebot in Schleswig-Holstein beherbergen, die Geriatrie wird – gemessen an den Fallzahlen – sogar zu den größten in Deutschland zählen. „Wir sind zwar ein relativ kleines Haus, haben aber sehr große Fachabteilungen. Diese entlasten durch eine zügige Übernahme von Patienten die Kapazitäten der umliegenden somatischen Kliniken erheblich und bieten durch ihre Spezialisierung und Vernetzung mit stationären wie ambulanten Partnern beste Strukturvoraussetzungen für die bevorstehende Krankenhausreform, in der wir für unsere Klinik viele Chancen sehen“, macht Dirk Beutin die Bedeutung des Hauses deutlich. Das Fallwachstum spiegele sich bereits jetzt in der wachsenden Mitarbeiterzahl wider: „Als besonderes Krankenhaus hier in der Region und sicher auch wegen unserer außergewöhnlichen medizinisch-pflegerischen Konzepte sowie unserer zuwendungs- und werteorientierten Medizin verfügen wir bereits über eine besonders gute personelle Ausstattung. Dennoch stellen wir in allen Teams und Bereichen weiterhin neue Kolleginnen und Kollegen ein“, so der Geschäftsführer.
Der Neubau: Moderner Komfort für Patienten und Mitarbeitende
Mit dem Klinik-Neubau wird sich die Bettenkapazität nahezu verdoppeln. Die zukünftigen Patienten werden überwiegend in komfortablen Einzelzimmern untergebracht sein, die Patientenzimmer verfügen überwiegend über einen Balkon. Auf jeder der vier Stationen gibt es Therapieräume, zusätzlich werden ein Therapiegarten sowie ein spezieller „Demenzgarten“ für Patienten mit einer kognitiven Einschränkung wie einer Demenz-Erkrankung entstehen. Die Mitarbeitenden werden in modernen Stations- und Büroräumen arbeiten. „Der Neubau entspricht in seiner Ausstattung und auch mit seinem Fokus auf Nachhaltigkeit, zum Beispiel mit der Photovoltaik-Anlage oder den insektenfreundlich gestalteten Außenanlagen, heutigen Ansprüchen an ein modernes, qualitätsorientiertes und sicheres Krankenhaus mit ebensolchen Arbeitsplätzen“, fasst Geschäftsführer Dirk Beutin zusammen.